= Mehr als Gymnastik

 

Ob jung oder alt, gross oder klein, sportlich oder nicht: Alle Menschen können Yoga praktizieren. Als Leitmotiv gilt: sich fordern, aber nicht überfordern; versuchen, die eigenen Grenzen liebevoll zu erweitern.

 

Seit Jahrtausenden wird Yoga von Generation zu Generation weitergegeben. Es ist keine Religion. Zwar ist es in Indien im hinduistischen Kontext entstanden, ist aber konfessionell neutral und hat sich in Amerika und Europa den kulturellen Gegeben-heiten angepasst.

In seiner ursprünglichen Idee ist Yoga mehr als Gymnastik: Es umfasst auch Atem- und Reinigungstechniken sowie Meditation und eine möglichst ethische Lebensweise. Ziel ist, dass der Geist Kontrolle über den Körper erlangt, um mit sich selber und dem Universum Einheit (Yoga) zu erfahren. Das Üben der Körperhaltungen, Asanas genannt, gilt im yogischen Verständnis als Vorbereitung dafür, den Meditationssitz über längere Zeit schmerzfrei und stabil einnehmen zu können, um sich dem Zustand von Yoga zu nähern.

 

Die Yoga-Welt ist kunterbunt. Es gibt viele Stile, unter denen man wählen kann. Wer sich durch Bewegung so richtig spüren will, dem wird es bei Power Yoga, wie es in vielen Fitnesszentren praktiziert wird, pudelwohl sein. Wer sich hingegen eher der Kategorie Couch-Potato zuordnet, wird sich bei ruhigem Yoga zu Hause fühlen.

 

Regelmässige Yoga-Praxis kann dazu beitragen, seelisch, geistig und körperlich in guter Verfassung zu sein und zu bleiben. Studien weisen nach, dass Yoga bei der Prävention und dem Lindern oder Heilen von Schmerzen hilfreich ist.

 

Einige Kurse richten sich an ein klar definiertes Publikum: zum Beispiel an junge oder ältere Menschen, an Behinderte oder Menschen mit Herzproblemen oder chronischen Schmerzen.

Gewisse Krankenkassen zahlen via Zusatzversicherung einen Beitrag an Kurskosten.